Die oberösterreichische Avant Jazz- und Popsängerin Madame Humtata verfügt über eine schmeichelweiche Stimme, die sich unweigerlich im Gehörgang einnistet.
Dezent eingesetzte Klaviermusik, die weniger eine Melodie vorgibt, sondern vor allem für die notwendigen rhythmischen Akkorde sorgt, sowie jazzige Bass- und Schlagwerk-Arrangements bilden das Grundgerüst für ihren sanft klingenden Avantgarde-Pop. Madame Humtatas skurrile vokale Klangfarbe nimmt hier und da deutliche Anleihen bei Björk, Kate Bush und Soap & Skin. Ausnahmsweise möchte ich an dieser Stelle auch mal auf das Video zum Titelstück hinweisen, das auch optisch den Songs kunstvoll und wohltuend ästhetisch in Szene setzt. Eine österreichische Stimme mit möglicher internationaler Zukunft – einzig am Künstlernamen könnte man noch etwas feilen, gibt er doch so gar nicht wieder, wie fein und weich sich diese Musik anfühlt.