Elektroschmusepop mit Leidensmine vorgetragen: Das, was damals bei ihrem genialen Hit „Take on Me“ inklusive wunderbar klaustrophobischem Comic-Video in den 80er Jahren noch perfekt funktioniert hat, geht beim neuem Album, das das norwegische Trio in New York eingespielt hat, leider diesmal nicht mehr ganz so auf.
In gewohnter, aber diesmal zu monotoner Weise schleichen die sterilen Synthietöne und unanimierten Drumrhythmen vor sich hin, ohne einen tieferen Eindruck zu hinterlassen. Morten Harkets Stimme hat zwar Weichspülerqualität, die Songs fallen allesamt aber trotzdem etwas zu glatt poliert aus und mögen im besten Fall an Keane B-Seiten erinnern. Dank Auftritt im Finale der deutsche „Next Top Model“-Staffel kehren A-ha zwar wieder ins Gedächtnis der Menschen und in die Charts zurück, um Herzen zu erobern, gehört vermutlich aber mehr als das.