Hadouken! beschallen Teenager, die sich am liebsten zu dumpfem Drum’n’Bass und/oder Rock nächtelang besaufen. Egal, Hauptsache bedient sein.
Schade, dass an dieser Stelle nicht einfach das Bandfoto aus dem Booklet veröffentlicht werden kann. Es würde das Lesen selbstredend ersparen. Zu sehen sind fünf junge Briten vor dunkel wolkenverhangenem Großstadthimmel. Sänger James Smith streckt demonstrativ Zunge und Mittelfinger gen Betrachter. Daraufhin müde zu lächeln wäre nun auch viel weniger anstrengend als „For The Masses“ zu hören. Zu aufmüpfigen Zielgruppen-Beats (brauchbar brachial vom niederländischen Drum’n’Bass-Team Noisia produziert) rappt und poltert jugendlicher Leichtsinn in Bandform. Wer Limp Bizkit immer noch schätzt und den eigens geschaffenen Begriff Grindie (Grime + Indie) ernsthaft verwenden will, sollte hier zugreifen.