For The Rest Of My Childhood

So ist das mit den Propheten im eigenen Land.

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In Island ist er mit seinem zweiten Album „For The Rest Of My Childhood“ auf wenig offene Ohren gestoßen. Das ist insofern verständlich, als das Werk sämtliche isländische Klischees – geheimnisvoll, intensiv, hat was mit Sigur Rós am Hut, etc. – bedient, dabei aber nicht die Qualität hat, sich auf eine höhere Ebene zu spielen als eben die des reinen Klischees. Ein Album mit einer traurigen Grundstimmung, das es aber nicht und nicht schafft wirklich zu berühren, obwohl man es ihm und sich wünschen würde, weil – charmant klingt es ja doch. Die einzige wirklich Ausnahme bildet der dritte Song des Albums: „Digging Up The Tree“ ist eine Folk-Pop-Perle, die federleicht und freudig daherkommt, auf der endlich auch gesungen statt nur geflüstert wird. Das steht Herrn Jonsson ausgezeichnet, da will man mehr. Kriegt man aber nicht. Schade.

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