Sie zählt mit ihrem anspruchsvollen Songbook zu jenen unermüdlichen Künstlerinnen, die ob ihrer musikalischen Qualität schon längst in der ersten Reihe stehen sollten.
Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.
Stil prägend ist auch diesmal wieder McNeills raunzendes Akkordeon, das unerbittlich den Weg vorgibt, auf dem ihr ein pulsierendes Schlagwerk und ein schleppender Kontrabass folgen. Auf Grund der eher ungewöhnlichen Instrumentierung (Celesta, Dulcitone und Marimba) oft in die Kategorie Freak-Folk geworfen, beweist sie erneut, dass dieses Korsett für sie zu eng geschnürt ist und wagt erfreulicherweise auch zahlreiche Ausreißer in dunklere Shanty-Gefilde, die sie mit ihrem sanften Reibeisentimbre eindrucksvoll inszeniert.