Altmodisch anmutendes Girl-Group-Revival mit Alternative-Schick, einigem Anspruch, manchen Längen und Batman-Titelmelodie.
Frankie Rose macht mit „The Outs“ das, was sie bereits seit Jahren in unterschiedlichen Fomationen gemacht hat: Retro-Girlie-Gitarren-Rock und Shoegazing. Die Orientierung an Girl-Groups der 50er und 60er wie den Ronettes (welche Sorte Band würde sonst einem Song den Namen „Candy“ geben?) mit einem ausgeprägten Hang zum frühen Alternative à la Velvet Underground ist nicht zu überhören. Dabei ist der Sound von Frankie Rose And The Outs altmodischer und also vermeintlich authentischer angelegt als derjenige anderer 60s-Revival-Bands der letzten Jahre wie beispielsweise The Long Blondes; er ist weniger poppig: neben einigen treibenden Songs bietet das Album vor allem ruhige, sphärische Stücke mit gedämpftem, breiten Sound. Der Gesang klingt elegisch aus, die E-Gitarren liefern dezente langverhallende Backgroundklänge, nahezu kein Stück kommt ohne das Scheppern eines Tambourins aus. Ein gutes Zitate-Potpourri also.