Schwermütiger Singer/Songwriter auf Selbstfindungstrip schwängert die Luft mit traurigen Tönen. Ein ellenlanges Klagelied.
Das ist der Soundtrack für den schlimmsten Tag eures Lebens, um ihn noch schlimmer zu machen. Scott Matthews hat eine schöne Platte gemacht. Gitarrengeklimper, melancholisches Klaviertastenstreicheln und dann dieser Gesang. Matthews Stimme lässt einen erahnen, wie einer klingt, dessen Seele gerade in multipel zersplittert wurde. Traurig und kehlig. Trotz dieser niederschmetternden Akustikbilder, hat das Album Charme. Es geht zwar um die üblichen Lebensmiesmacher verlorene Liebe, Abschied und sonstiges emotionales Schlechtwetter, aber auf ihre Weise ist die Platte dann doch berührend. Wem das dann doch ein bisschen too much ist, der kann sich immerhin mit „No Place Called Hell“ und „Felicity“ begnügen. Die sind zumindest nur halb depressiv. Schöne Musik zum heimlich weinen eben.