Heartland ist ein orchestriertes Konzeptwerk geworden, das mit seinen episch komplexen Arrangements bezaubernde Pop-Songs zu Tage fördert.
Vier Jahre sind seit dem letzten Album von Final Fantasy vergangen und in dieser Zeit war der meisterhafte Arrangeur Owen Pallett auf vielen anderen Baustellen unterwegs (zuletzt bei den Pet Shop Boys). Die Konstante seines Schaffens bleibt die Gleichzeitigkeit. Diese treibt er bei „Heartland“ auf seine bisher komplexeste Spitze. Das liegt auch an den Orchestermusikern, mit denen er diesmal arbeiten konnte. Er lässt sich Zeit für das Schichten seiner komponierten Dramaturgie. Dennoch benötigt er kaum mehr als 45 Minuten, um die tragische Liebesgeschichte rund um einen gewalttätigen Bauern („Lewis“) zu erzählen, der mit seinem Schöpfer („Owen“) kommuniziert. Am signifikantesten erscheint dabei der pulsierende Beat, welcher das Album durchzieht und das Konzept trotz gehäufter Elektronik näher an die Welt der Klassik führt. So episch diese zwölf orchestralen Songs auch klingen mögen, am Ende sind sie doch viel mehr Pop als Avantgarde. Dafür sorgen auch seine große Stimme und sein Sinn für beherzten Humor.