Aus dem Dunstkreis der Chiptunes bzw. 8-bit Musik proklamiert erneut jemand den Pop-Zustand. Seit wenigen Jahren diskutiert man in einschlägigen Kreisen, ob und wie dieser Spagat zwischen den schrottig-dreckigen Retro-Elektro-Sounds und konsumierbaren Strukturen vor sich gehen sollte. Der Norweger Dokkeman bietet dazu einen recht brauchbaren Blueprint an. Nicht unironisch betitelt er sein Album „Hons!“, nach […]
Aus dem Dunstkreis der Chiptunes bzw. 8-bit Musik proklamiert erneut jemand den Pop-Zustand. Seit wenigen Jahren diskutiert man in einschlägigen Kreisen, ob und wie dieser Spagat zwischen den schrottig-dreckigen Retro-Elektro-Sounds und konsumierbaren Strukturen vor sich gehen sollte. Der Norweger Dokkeman bietet dazu einen recht brauchbaren Blueprint an. Nicht unironisch betitelt er sein Album „Hons!“, nach kleinen Plastik-Ringen, die in Zeiten seiner Kindheit Teil der Subkultur der Jungen war. Ziemlich verspielt ist das Release auch musikalisch, wobei die Chips aber alle wohlkonfiguriert sind – keine groben Noise-Ausreißer oder hyperaktives Herumgeschrammel, dafür aber rhythmisch anspruchsvolle, minimale Digitalballaden.