Wie Leonard Cohen gelingt es der Chanteuse mit der brüchigen Stimme regelmäßig und immer wieder mit einem neuen Longplayer zu überzeugen.
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Ihre aktuelle nostalgische Wanderung an den Klippen der melancholischen Selbstmitleidsküste verführt teils jazzig elegant, teils mit bluesigen Folkanklängen. Obwohl die wilden drogengeschwängerten 60s Nächte längst vorbei sind, ist die unverkennbare leidensfähige Stimme, die den Songs die Nachdrücklichkeit und Einfühlsamkeit verleiht, geblieben. Gastmusiker wie Lou Reed oder Dr. John tragen ihr Übriges dazu bei, dass das Werk in ein ehrliches Soundkostüm verpackt ist.