Der legendäre Prozess um Allen Ginsbergs Gedicht, öd verfilmt: Gerichtssaal-Wettreden, Rückblenden-Eintopf, Animations-Peinlichkeiten.
Als sich 1957 der Herausgeber von Allen Ginsbergs Poem »Howl« wegen Obszönität vor Gericht verteidigen musste, wurde der Autor vom Hoffnungsträger der Beat-Literatur zur nationalen Gegenkultur-Ikone. Der Film will Gedicht und Prozess auf mehreren Spuren einkreisen und kommt doch nie vom Fleck der Selbstverständlichkeiten: Die repressiven 50er werden in stardurchsetzten Gerichtsaal-Szenen und Rückblenden auf Ginsbergs Vorleben ausgewalzt, plakative Animationssequenzen wollen den Inhalt des Gedichts illustrieren: Achtung, Bildpoesie!