Regisseur Chan-wook Park, der in den letzten Jahren durch Gewalt-Extasen in “Oldboy” und “Lady Vengeance” von sich Reden gemacht hat, hat nun ein komplett anderes Thema für sich entdeckt, das er mit genau der selben Akribie zu beschreiben weiß: die Liebeskomödie. Ein junges Mädchen, das sich für einen Cyborg hält und mit elektrischen Geräten zu […]
Regisseur Chan-wook Park, der in den letzten Jahren durch Gewalt-Extasen in “Oldboy” und “Lady Vengeance” von sich Reden gemacht hat, hat nun ein komplett anderes Thema für sich entdeckt, das er mit genau der selben Akribie zu beschreiben weiß: die Liebeskomödie. Ein junges Mädchen, das sich für einen Cyborg hält und mit elektrischen Geräten zu kommunizieren glaubt, wenn es die dritten Zähne seiner Großmutter einsetzt, ist die Heldin der grellbunten Geschichte. Mit immer neuen Einfällen führt Chan-wook Park durch eine surreale Irrenanstalt, in der es bald keinen Unterschied mehr gibt zwischen Ärzten und Patienten. “I’m a Cyborg, but that’s OK” versucht die ganze Bandbreite einer Komödie, von Slapstick und Situationskomik bis zur Groteske, abzudecken, was jedoch nicht immer gelingt. Die zahlreichen Richtungswechsel und Gedankensplitter, aus denen sich der Film zusammensetzt, führen bald ins Leere und wirken trotz aller Rasanz auf der Leinwand langwierig und ziellos. Am Ende wirkt der Film wie eine romantische Komödie ohne Romanze dafür voll von Witzen, bei denen man nicht sicher ist, sie auch verstanden zu haben.