Innerspeaker

Mach, dass es vorbei geht! Dieses Album zieht sich ebenso in die Länge wie der Retro-Hype.

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»Tame Impala« dürfen sich gerade an einem ziemlichen Medien-Hype erfreuen und werden von allen Seiten hoch gelobt. Der psychedelische Sound auf der Debütplatte »Innerspeaker« kann aber nicht jedes Medium überzeugen: Denn es gibt einen Punkt, an dem fröhlich-sphärische Retro-Musik einfach nicht mehr geht. Dieses Album könnte zwar für ständig bekiffte, tragisch verliebte Teenager mit einem heftigen Drang das Gute in der Welt zu sehen tatsächlich hörbar sein. Allerdings haben einige von uns gehofft, der Retro-Wahn der Nuller-Jahre wäre schon vorbei. Es ist schwer, »Tame Impala« ihre Freigeist-Attitüde abzukaufen, alles wirkt ein wenig zu gewollt. Und dieser Wille ist kein Garant für gute Musik, denn die Songs ziehen sich wie Kaugummi. Ein kurzes Aufblitzen von Hörbarkeit bietet der Track »Solitude Is Bliss«, auch wenn die Band auch hier mit den Effekten hätte sparen können. »Innerspeaker« ist also eher verzichtbar – die erwähnten Teenager können aber trotzdem schon mal die Lavalampe anmachen und sich mit einem Joint zu »Tame Impala« zurücklehnen – in dem Zustand ist es ohnehin relativ egal, was gehört wird.

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