Mit einer Rückkehr von Robin Saville und Antony Ryan hat man nicht unbedingt gerechnet – und man hat auch nicht gerade darauf gewartet. Fast zehn Jahre ist es her, dass die beiden Herren von Isan mit ihren Umdeutungen der gestrengen Schaltkreis-Abstraktionen von Menschen wie Aphex Twin oder Autechre in freundlich knuspernde Niedlichkeits-Electronica neben Acts wie […]
Mit einer Rückkehr von Robin Saville und Antony Ryan hat man nicht unbedingt gerechnet – und man hat auch nicht gerade darauf gewartet. Fast zehn Jahre ist es her, dass die beiden Herren von Isan mit ihren Umdeutungen der gestrengen Schaltkreis-Abstraktionen von Menschen wie Aphex Twin oder Autechre in freundlich knuspernde Niedlichkeits-Electronica neben Acts wie Bernhard Fleischmann oder Lali Puna zu einem der Aushängeschilder des Berliner Labels Morr geworden sind. Indietronica hieß das mal, lang, lang ist’s her. Umso schöner, dass auf dem ersten Album von Isan seit vier Jahren der gegen Ende hin schon ärgerlich gewordene Zuckerguss-Faktor der Sounds derartig gelagerter Musik deutlich zurückgeschraubt worden ist und hier – bei aller Spielfreude – eher dunkle Farbtöne, Aussparungen und Ambient dominieren.