JVCD

"JVCD" ist wie gemacht für Filmfestivals – auf denen der Film, dann auch tatsächlich für einiges Aufsehen sorgen konnte. Mabrouk El Mechri holt einen in die Jahre gekommen, aber nicht alten, Jean-Claude Van Damme vor die Kamera.

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Der belgische Actionstar spielt Jean-Claude Van Damme, stolpert durch Sorgerechtsstreitigkeiten, Geldnot und vor allem einen obskuren Postüberfall in Brüssel. In schönen Bildern und braunen Farbtönen versucht El Mechri den Spagat zwischen 90er-Jahre-Indie-Gauner-Komödie und Schauspielfilm für seinen namensgebenden Star. Das funktioniert genauso gut und überzeugt mit witzigen Einlagen, wie es streckenweise bemüht wirkt. Und – wie etwa Silvester Stallone in "Copland" – so richtig gut schafft es Van Damme dann trotz allem nicht schauzuspielern. Wir kommen dafür in den Genuss einem Schauspieler dabei zuzusehen, wie er sich selbst darstellt. Dem tatsächlichen Van Damme, der das alles weiß und deswegen auch seine Unsicherheiten nicht ablegen kann, kommen die beiden auf der DVD enthaltenen Beiträge noch näher. "JVCD" ist eine unterhaltsame Fingerübung, die einzig darüber stolpert, dass sie gern mehr wäre.

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