Das britische Quartett (Hit: "Hard To Beat") hatte sich eine kurze Schaffensperiode gegönnt, um nun mit Erfolg wieder durchzustarten.
Mit dem aktuellen Album sprengen die ehemaligen Partylöwen Hard-Fi die Ketten des allzu eng gewordenen Indie-Korsetts und wagen Ausflüge ins gefällige Pop-, Rock- und sogar ins ravige Disco-Fach, das in den beginnenden 90er Jahre selbst die Untoten eifrig zappeln ließ. Orientalische Soundschnipsel kombinieren sie mit funkigen Grooves, dröhnende Rockgitarren duellieren sich mit einem Hardcore-Drumbeat und Richard Archers Stimme ist scharf und präsent, so dass man sich seiner Aufmerksamkeit nicht entziehen kann. "Killer Sounds" sind es zwar nicht unbedingt geworden, aber die Zeit des Bastelns und Experimentierens hat sich im Sinne der geneigten Hörer ausgezahlt und selbst die kritischen Texte – wofür Hard-Fi bekannt sind – erheben angesichts der weltweiten politischen und sozialen Aufstände diesmal revolutionäre Ansprüche.