Das kommt dabei heraus, wenn man den Grunge überlebt hat und für weitere Konzepte die Ideen fehlen.
Die einstigen Co-Heroes dieses weitweiten damals aus Seattle ausgehenden Phänomens wollen heute darauf gar nicht mehr so gerne angesprochen werden. Verständlich. Denn wüssten man es nicht, würde man Soundgarden heute jegliche musikalische Individualität absprechen müssen. Das aktuelle Album ist nichts anderes, was gestandene US Rockbands, bei denen man in den 90er Jahren auf gar keinen Fall künstlerisch anstreifen wollte, schon immer gemacht haben: Breitbeinigen Gitarrensound garniert mit geröhrter Vokalakrobatik. In ganz wenigen Momenten funkeln noch jener frühen Soundgarden Riffs durch, die Chris Cornell und seiner Gang einst das Treppenplätzchen im Grunge Olymp einbrachten.