Kram

Dieter Moebius hat mit Neu!, Cluster und Harmonia den Beginn der neuen elektronischen Zeitrechnung markiert. Sein aktuelles Album nennt er etwas selbstdespektierlich „Kram“.

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Dabei ist es alles andere als das. Was der hagere Mittsechziger seinen Gerätschaften entlockt, ist aufgeräumt und muss auch nicht unter eingeweihten Liebhabern im Musikantiquariat gehandelt werden. Auch wenn sein Klangspektrum bereits seit Anbeginn dieser Zeitrechnung existiert – er denkt es nach wie vor weiter, baut es aus, vereint Klarheit mit Komplexität, überrascht ohne zu überfordern. Moebius entwickelt mit feinem Humor fast organisch anmutende Soundlandschaften aus Maschinenklängen und zeigt, dass mit Soundpatterns mindestens gleich interessante Rhythmik möglich ist als mit Beats.

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