Das Dial-Schwestern-Label Laid wird seiner Vinyl-Only-Philosophie abtrünnig und veröffentlicht die erste Cd-Compilation. Hier wird House-Musik-Geschichte geschrieben.
Dreht man Dial um kommt Laid heraus – Auch soundseitig geht es beim Dial-Schwestern-Label Laid anders zu. Immer noch deep und sophisticated, aber statt Techno werden Club-Connaisseure hier mit House gesalbt. Kassem Mosse, Rick Wade, Lawrence, Marcello Napoletano, Christopher Rau, John Roberts oder Black Jazz Consortium legen ihre Tracks wie schützende Hände auf geschundene Ohren. Laid-Musik ist nicht einfach nur umschmeichelnder dahinplätschernder Deep House, sondern der anspruchsvolle, wissende und musikalische Gegenentwurf zur House-Stangenware dieser Tage. Im Fundus der House-Geschichte Aufgestöbertes wird in völlig neue Zusammenhänge gesetzt und in eigene Soundsprachen eingearbeitet. Dort schwingen bittersüße Deep House-Chords mit, da schnalzen Chicago-Claps – Laid steht in Auskenner-Kreisen für Club-Hits, die trotz ihrer Deepness und Eigenständigkeit die Tanzfläche zum Brodeln bringen. Laid ist drauf und dran nachhaltige Kerben in die Rinde des House-Stammbaums zu ritzen. Hits mit Tiefgang sind im Normalfall Ausnahmeerscheinungen, auf dieser CD findet man sie zu Hauf.