Eine gehauchte, naiv wirkende Stimme zu einem einprägsam monotonen Klavierakkord und eine sich langsam entwickelnden Kindermelodie, das sind die Ingredienzien, um dem oftmals als tot befürchteten Pop neues Leben einzuhauchen.
Die Genreauffrischung heißt Lenka, kommt aus Australien, lebt derzeit in Los Angeles und wird in England schon als neue Marianne Faithfull gehuldigt, mit dem Unterschied, dass Lenka wirklich singen kann. Beide vereint jedoch mit Sicherheit die gebrochen wirkende Romantik. Unterstützt von Celli, Geigen, Vibraphon und dezenten Trompeten manifestiert sich hier ein feines Klangerlebnis á la Feist oder auch Lily Allen. Lenka repräsentiert mit ihrem Debütalbum die gute Seite des Pops: Nichts ganz Neues, aber intelligent, eigenständig, charmant, manchmal auch nachdenklich und durchaus auch mit Ecken und Kanten. Eine Hoffnung!