Die Devise des Northern Soul Trios aus Manchester heißt Beständigkeit und Melodienreichtum.
Auch nach fünfzehn Jahren und sechs Studioalben erzeugt Sänger John Bramwell mit seiner sanften Stimme immer noch Gänsehautfeeling, wozu er zunächst nicht einmal die Unterstützung von druckvollen Gitarren oder pulsierenden Drums benötigt. Musikalisch ganz puristisch angelegt philosophiert er in der einen Hälfte des Albums über Einsamkeit, das Leben an sich und dessen überall lauernde Tücken, was in weiterer Folge geradezu nach Streicherbegleitung lechzt. Dass es das Trio aber auch sanft krachen lassen und zum Mitsingen animieren kann, zeigt wiederum die andere Hälfte der teils charmanten, teils unter Strom stehenden Songs. Dieses Album mag als ein musikalisches Schulbeispiel dafür dienen, wie man den Spagat zwischen entspannter Atmosphäre und emotionaler Spannung schafft – auf bekanntem Fundament.