Let’s Fly A Kite

Zaubermusik einer wissenden Frau. Nichts für Menschen, für die Jugend etwas mit Lebensjahren zu tun hat.

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Bestrickend. Wurde diese us-amerikanische Sängerin und Musikerin früher – in aller Ungenauigkeit – gerne in die Nähe von Tom Waits oder auch PJ Harvey gerückt, ist ihr neues, neuntes Album ein Meisterwerk einer Musik, die zeitlos, komplett retro und zukunftsweisend zugleich ist. Auf Tour mit Nick Lowe, einem der ganz großen Musikmeister dieses Planeten, den in diesem ignoranten Land mit dem A kaum jemand kennt, wurden die künstlerischen Wahlverwandtschaften zu dessen Band und Produzenten schlagend, die sich entsprechend jetzt auf dem in London eingespielten „Let´s Fly A Kite“ wiederfinden. Lowe nimmts gelassen: „She stole my band and my sound, but I´d still have her ´round for tea.“

Große Beschwörungen „kleinen“ Glücks („Little Joy“) und Unglücks („Love Never Acted“), schlicht kluge Songs („Maybe Yes“), ein musikalisch zwischen urbanem Country und entregionalisiertem Folk umgesetztes Schwelgen im Privaten („Like Dreamers Do“), das nicht halb so weltabgewandt ist, wie vielleicht zu vermuten wäre („Something To Think About“).

Ein Album für einen endlosen und notwendigen Frühling.

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