Das US-Sextett mit ausgeprägtem Hang zur melancholischen Psych-Folk lädt zum Träumen ein.
Beim üblichen Name Dropping kommt man bei dieser Band nicht um Mercury Rev und The Decemberists herum, aber auch der Echo and the Bunnymen Barde Ian McCulloch ist dort und da herauszuhören. Der Loch Lomond Sound kommt einem beim ersten Anhören so vor, als wäre er schon immer da gewesen. Hier türmt sich nichts Neues, nichts Ungewöhnlich auf – und doch überzeugt das Album mit einer Fülle perfekt in Szene gesetzter Instrumente, die von Theremin über Mandolinen und Glockenspiel bis hin zum Vibraphon reichen. Ritchie Youngs lyrischer Falsetto-Tenor – gepaart mit melancholischen Streichern – weiß wo er ansetzen muss, um einen ins Märchenland zu entführen. Mit ihrem teils keltisch inspirierten Psych-Folk nimmt einen das US-Sextett zwar nicht auf Anhieb im Sturm, aber hinterlässt einen sympathisch träumerischen Eindruck.