Der fünfte Teil der Mixserie der Offenbacher Clublegende tönt düsterer und trockener als seine Vorgänger. House in seinen dunkleren Facetten. Geil.
In den ersten Akten legt Roman Flügel die Grundstimmung seines ersten veröffentlichten DJ-Mix-Dramas fest: düster wird es zugehen, acid-eske Basslines schrauben sich über staubtrockene Beats, das Tempo bleibt beständig gemäßigt. In den Technohöhlen von Ben Klock und Ink and Needle kommt es, ganz gemäß der Regeln des klassischen Dramas, zu einem ersten Höhepunkt. Die schwebenden Harmonien von Idiomas „Landscapes“ fungieren als retardierendes Moment, bevor es dann Acid-House-mäßig so richtig zur Sache geht. Im Showdown mit Maetrik („Show Me“) und Flügels Alter Ego Soylent Green („Humpty Acid“) begibt er sich in die tiefsten Dunkel der Nacht. Soulphictions unbarmherzig deepes Clubmonster „Rise“ ist ein letztes Aufbäumen vor den abschließenden versöhnlichen Tönen von Flügels eigenem „Brian le Bon“. Was für ein Drama! Die Lichter gehen an, man atmet auf und klatscht erleichtert Beifall.