Lollipop Chainsaw

Durchgeknallte Cheerleader-Zombie-Action voller Pop-Referenzen vom Feinen. Das klassische Gameplay und die kurze Spielzeit stören da kaum.

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Ein irrer japansicher Gamedesigner mit Punk-Rock-Präferenzen und ein Zombie-vernarrter amerikanischer Drehbuchschreiber mit einem Hang zu Porno-Parodien – die Kombination von Suda Goichi und James Gunn führt zu einer klaren Vorahnung, wie ein Spiel der beiden aussehen könnte: Natürlich geht es da um eine laszive Cheerleaderin die mit einer Kettensäge in der Hand und dem noch lebenden Kopf ihres Freundes am Gürtel Zombies enthauptet.

Spieldynamisch wurde da nicht viel Neues erfunden: Simple Daumengymnastik lässt die todbringend naive Heldin Juliet Kombinationen ausführen. Gut platzierte Pom Pom-Schläge, Sprünge und Kettensägenangriffe sind die halbe Miete um Horden von zu Zombies mutierten Lehrern und Mitschülern zur Strecke zu bringen. Etwas mehr Raffinesse bedarf es dann, um auch die Bosse zu Zerstückeln und neben ein paar amüsanten Zusatzaufgaben war es das dann.

Gepaart mit schriller – wen auch nicht herausragender – Grafik, abwechslungsreich guter Musik und erwähnenswerten humoristischen Höhepunkten ergibt das alles dann aber doch ein höchst erfreuliches Spiel, das zwar nicht ganz so böse und unkorrekt ist, wie es gerne wäre, das aber doch aus dem Sumpf des Normalen herausragt und für ein paar (wenige) Stunden bestens unterhält.

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