Der Ex-Soft Boy zeigt sich von seiner Psycho-Pop-Seite gepaart mit einem Schuss Melancholie.
Nachdem der britische Sänger in den letzten Jahren mit wechselnden Bands, wie den Egyptians und Venus 3, durch die Lande zog, näherte sich der Grenzgänger und Gründer der Soft Boys so ganz klammheimlich und ohne Pomp und Gloria seinem 60. Wiegenfest an. Aber keine Angst, man hört der Musik keinerlei Altersmilde an, denn Hitchcock pendelt mit seinen Metapher beladenen, vertonten Gedichten nach wie vor zwischen aufreizend psychedelischer und elektronischer Kompositionskunst. Dass er aber auch passend zu den melancholischeren Stücken auf die klassische Cello-Tränendrüse und ein sanftes Herz-Schmerz-Piano zurückgreift, verleiht diesem Album seine vollmundige Reife.