In kürzester Zeit von Indie-Wunderkind zum biederen Rock’n’Roller mutiert.
The Coral zählten in den Nullerjahren zu recht zu den großen Hoffnungsträgern der Insel, was sie mit ihrem letzten Album „Butterfly House“ auch endgültig untermauern konnten. Dann geriet das gut geschmierte Werkl offenbar auf Grund von künstlerischen Zwistigkeiten ins Stottern. Darauf hat sich die Band nun in alle Windrichtigen zerstreut und wurden dabei leider ein wenig aufgerieben. Aktuelles Beispiel: James Skelly. Als Coral Bestandteil unverzichtbarer kreativer Antreiber, verkriecht er sich mit seinem ersten Soloalbum im biederen Rock’n’Roll-Eck. Brave Songs zum Mitschunkeln, Romperstomper-Beats, abgestandene Lagerfeuerromantik und zum Schluss auch noch schmalzige Mariachi Trompeten. Selbst Paul Wellers Alterswerk hat mehr Pepp und Weitblick.