Klangvolle Namen diversester Genres der letzten 30 Jahre wurden hier zusammengewürfelt und auf Bläsersound hingetrimmt. Eine Verzweiflungstat!
In namentlicher und optischer Anlehnung an das großartige Maxïmo Park-Album scheut das 15-köpfige Brass-Kollektiv nicht davor zurück, sich ungeniert über Gothic (The Cure), Punkrock (Green Day), New Wave (Soft Cell) und Grunge (Nirvana – die beste Interpretation auf dem Album!) herzumachen. Der durch Schlagwerk erweiterte Big Band-Sound, der stark an seine 70er-Jahre-Vorbilder erinnert, wenn auch feiner und schwungvoller zelebriert und arrangiert, spielt zwar ab und an geschickt mit aus anderen Songs entliehenen Harmonien, kommt aber doch zu breiig daher und verleiht dem Sound einen etwas angestaubten „Autofahrer unterwegs“-Charakter (für die, die Sendung noch kennen). Was wird wohl als Nächstes kommen: Punkrock auf Alphörnern?