Our Earthly Pleasures

Jetzt kommen sie, nach und nach, die Zweitwerke der Stürmer und Dränger des letzten britischen Gitarrenrevivals. Während sich bei nicht gerade wenigen Bands nun herausstellt, dass deren jeweils mit Freude aufgenommenes Debüt bloß ein Strohfeuer gewesen ist, zeichnet sich andernorts konstante Größe ab. Eben auch hier, beim Nachfolger des zu recht gepriesenen ersten Maxïmo-Park-Albums „A […]

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Jetzt kommen sie, nach und nach, die Zweitwerke der Stürmer und Dränger des letzten britischen Gitarrenrevivals. Während sich bei nicht gerade wenigen Bands nun herausstellt, dass deren jeweils mit Freude aufgenommenes Debüt bloß ein Strohfeuer gewesen ist, zeichnet sich andernorts konstante Größe ab. Eben auch hier, beim Nachfolger des zu recht gepriesenen ersten Maxïmo-Park-Albums „A Certain Trigger“.

Das Quintett aus Newcastle upon Tyne liefert nicht bloß eine Kopie des Vorgängers ab, es ergeht sich auch nicht in Einfallsarmut, im Gegenteil: Die Songs von „Our Earthly Pleasures“ bersten nur so vor Energie, bieten pro Song mehr – schlüssige! – Ideen als manch anderer in seiner gesamten musikalischen Laufbahn vorweisen kann. Gleichzeitig geraten Paul Smith, Lukas Wooler, Duncan Lloyd, Archis Tiku und Tom English nie in Verlegenheit, sich ob falsch verstandener Innovationsfreude zu übernehmen. Songs wie „Russian Literature“ stellen Fallen auf, lassen diese zuschnappen, und man kann sich der Schönheit des Vorwärtsdranges nicht mehr entziehen.

Maxïmo Park mögen für einiges stehen, für eines allerdings definitiv nicht: für Oberflächlichkeit. So überrascht es letztlich nicht im Geringsten, dass hier nicht großes Kopistentum gefeiert wird, denn Maxïmo Park klingen nur nach sich selbst. Beeindruckend.

LIVE: Fr., 13-04-07 Wien, WUK

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...