Ah, die Brüder Fillbach. Lange ist es her, dass dieses kreative Duo (außerhalb lizenzierter Inhalte) Neuigkeiten zu vermelden hat. Und doch sind sie immer noch hier und haben sich kaum verändert. Bemerkbar machten sie sich mit der Serie „Safety-Belt Man“, einer esoterischen Tour de Force durch mystische und buddhistische Konzepte, etwas konfus von Robb Horan […]
Ah, die Brüder Fillbach. Lange ist es her, dass dieses kreative Duo (außerhalb lizenzierter Inhalte) Neuigkeiten zu vermelden hat. Und doch sind sie immer noch hier und haben sich kaum verändert. Bemerkbar machten sie sich mit der Serie „Safety-Belt Man“, einer esoterischen Tour de Force durch mystische und buddhistische Konzepte, etwas konfus von Robb Horan geschrieben und trippig von den Fillbachs illustriert. Eine Kult-Serie, wenn auch nicht für jeden Geschmack. Ende der 90-iger zeigten sie mit der Serie „Broken Heroes“ – Road Movie trifft auf Americana trifft auf Superhelden trifft auf Spiritualität – ihre schreiberischen Talente nebst den zeichnerischen. Knapp zehn Jahre sind vergangen, „Maxwell Strangewell“ markiert die Wiederkehr der Fillbachs. Ihrem unverkennbarer Stil, weich und etwas schlampig, zu gleichen Teilen von Vaughn Bode, Robert Crumb und Spain Rodriguez inspiriert, sind sie treu geblieben. Auch haben sie ihren esoterischen Interessen nicht den Rücken zugekehrt, nein, sie nur um Sci-Fi Elementen erweitert. Ein galaktischer Krieg um den Strangewell, einem Alien mit mysteriösen Kräften, zwischen den unterschiedlichsten irdischen und außerirdischen Fraktionen, mittendrin die ahnungslose Fotografin Anna Gilmour. Der Strangewell, von Anna „Max“ genannt, wird als Messias des Universums, intergalaktische Waffe und Quelle unvorstellbarer Macht verehrt, gejagt und verfolgt. Viel mehr kann man zum Plot nicht sagen ohne einige nette „Ah!“ und „Oh!“ Momente zu verderben. Und wenn man ganz ehrlich ist muss man auch zugeben, dass der Plot gar nicht so besonders tiefgehend ist, dass man ihn in einer Rezension weiterführend beleuchten könnte. Es ist allerdings sehr schön den Fillbach Brothers wieder in ihrem ureigensten Element begegnen zu dürfen und für ein paar Augenblicke in ihrer utopischen Erlöserfiktion zu versinken.