Rundum harmonischer Songwriter-Pop der Gitarrensongs mit orchestraler Note aufbläst. Das ergibt etwas zuviel lieblichen Wohlklang ist aber fraglos: schön!
„May Day“ ist bestimmt von schönen Melodien, Wohlklang und Lieblichkeit. Peter von Poehl ist international geprägter Singer-Songwriter, der mit Liebe zum Detail warme Pop-Songs schreibt. Die sind ruhig aber aufwendig instrumentalisiert: Mit Gitarre und Mundharmonika, Bläsern, Streichern und Klavier wählt von Poehl eben jene Instrumente, die geradezu berufen sind einen gasklaren Wohlfühlsound zu schaffen. Auf diesem zweiten Album zupft, zirpt und haucht es ein wenig altmodisch, die elektronischen Elemente werden nur dezent eingesetzt und sind dem „Rundum-Natürlich-Sound“ untergeordnet. Das kann zuviel des Guten sein – denn dieses Album ist absolute und 100-prozentige Harmonie.