A Senile Animal

Mit diesem gar nicht so straighten Songalbum melden sich die Melvins als nach wie vor regierende Kings of Heavy eindrucksvoll zurück. Nicht, dass sie letzthin untätig gewesen wären, aber die diversen Kollaborationen, insbesondere die zu arty geratenen Sachen mit Mike Patton, brachten nicht gerade ihre meistgeliebten Stärken zum Vorschein. Eine Zusammenarbeit ist diese Platte ja […]

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Mit diesem gar nicht so straighten Songalbum melden sich die Melvins als nach wie vor regierende Kings of Heavy eindrucksvoll zurück. Nicht, dass sie letzthin untätig gewesen wären, aber die diversen Kollaborationen, insbesondere die zu arty geratenen Sachen mit Mike Patton, brachten nicht gerade ihre meistgeliebten Stärken zum Vorschein. Eine Zusammenarbeit ist diese Platte ja auch irgendwie, nur sind hier zwei Mitglieder der Band Big Business wirklich voll ins Lineup integriert. Als Novum trommeln jetzt zwei Leute und gesungen wird gleich im Quartett.

Die Twin-Drums ergehen sich kaum in unnötigen Sperenzchen, sondern locken eisern denselben Groove ein und berücksichtigen die für Heaviness ultrawichtige Sache mit den leichten Verschiebungen. Nach einer recht kurzweiligen und konzisen ersten Hälfte stehen am Schluss drei lang gezogene Düsterepen, die ein Tribut an das Finale von Black Flags unvergleichlichem Album “My War” sind, wie ein Vorrezensent sehr treffend bemerkt hat. Gott sei Dank gibt es noch Leute, denen so was auffällt, und vor allem Bands, die so was machen. “A Senile Animal” könnte für diese Dekade werden, was “Houdini” für die 90er war. Das sollte sich auch so mancher Indie-Wimp mal reinziehen.

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