Mondo Cane

Mike Patton hat wie immer ein gutes Händchen für überzogene Konzepte und bringt uns diesmal saisonal stimmig seine Interpretationen von Italo-Hits der 50er- und 60er-Jahre näher.

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Unterstützt wird sein exaltierter Gesang von einem 40-köpfigen Orchester, wodurch der Maestro die Gelegenheit findet, als Arrangeur auch seine Morricone-Leidenschaft (ein Stück von ihm ist im Repertoire) mitaufblitzen zu lassen. Als Sänger zieht Patton alle ihm zur Verfügung stehenden Register: Von Frenetisch-Rausgebrülltem bis zum sanften Croon ist er autoritärer Herr seiner schon viel mitgemacht habenden Stimmbänder. Von der Anlage her ist das natürlich keine ironiefreie Zone, aber bei allem nerdigen Schalk ist »Mondo Cane« klar eine Herzensangelegenheit, das spürt man aus jeder Strähne seiner zu diesem Zwecke aufgeschleckten Strizzi-Matte.

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