Songwriting Indie-Pop der sanften, verhallten Schule – wirklich schön, aber 2010 auch nicht unbedingt zwingend.
Nachdem Warp in den letzten Jahren immer wieder mit richtigen Bands und songlastigen Projekten überraschte und Erfolge feiert – siehe Maximo Park oder auch Jamie Lidell – kommt nun Planet Mu mit diesem sanften Album um die Ecke: Verhalltes Songwriting, das auf Beach-Boys-Harmonien und flächige Sounds mit wenigen konkreten Melodien in der Instrumentierung setzt. Brad Laner und Alex Graham haben schon zuvor solo auf Planet Mu veröffentlicht. Gemeinsam arbeiten sie an einer weniger konkreten Songwriting-Technik, die gefällt, aber die Aufmerksamkeit nicht automatisch auf sich zieht und auch nicht gerade modern wirkt. Wirklich schräg sind hier in erster Linie die Titel – wenig überraschend gelingt es den Internal Tulips trotzdem zu bewegen. Auf eine verhuschte Art, wie Indie-Pop immer wieder mal bewegt hat.