Immense Erleichterung – das Fortkommen in der Afterwelt betreffend – wird einem da gleich eingangs versprochen. Eine Kuh flüstert für den Metzger Unverständliches in des Engels Ohr und es bleibt ein Hinterglasbild. Herzlich Willkommen in der Welt Dominik Steigers. Eine potenziell gute Leserschaft habe heutzutage zig Möglichkeiten, so komme es, dass oft auf „ungereimten mauerblümchen“ […]
Immense Erleichterung – das Fortkommen in der Afterwelt betreffend – wird einem da gleich eingangs versprochen. Eine Kuh flüstert für den Metzger Unverständliches in des Engels Ohr und es bleibt ein Hinterglasbild. Herzlich Willkommen in der Welt Dominik Steigers. Eine potenziell gute Leserschaft habe heutzutage zig Möglichkeiten, so komme es, dass oft auf „ungereimten mauerblümchen“ sitzen geblieben werden müsse. Ein zärtlicher Eibote im Außendienst mit Perspektive führt dann wieder in andere Gefilde. So wie auch ein kulinarisches Softporno-Setting in legerer Atmosphäre. Dennoch flüchten grüne Äpfel, um dann zu den Mongolen zu wandern, auf dass alles befriedet bleibe. Ein Wigwam mit Zutrittsbeschränkung, Zugeknöpftheit statt Flatterhaftigkeit und das alles trotz kullernder Käse. Dann ein Boboprinz im Schrebergarten und ein Froschschenkel mit schlankem Fuß im Kartenhäuschen. Man hat ausgesorgt. Platzte da nicht ein tönener Samniterflegel in den Feierabend. Von wegen Ruhe. Ein Märchen mit Schlussproblem und mindestens moralisch verwerflichem Ende. Schwere Geburt nach andauerndem Brabbeln und das Resultat: gestelzte Angsthasen! Der Heiland mit Bratpfanne kommt angestorcht, das Meer hat’s gesehen. Trautes Geisterglück im heimlichen Eigenheim. „mon dieu es geistert“ bezaubert Seite für Seite. Steiger selbst ist vielseitig, quasi ein Rundumkünstler mit Wurzeln im Wiener Gruppe und Wiener Aktionisten Umfeld. Semantische Anarchie, hermeneutisches Schulterklopfen und sonnige Assoziationsgewitter. Für Freaks.