Die Waliser Indie-Rock-Formation ist, war und wird immer eine der wichtigsten Bands ihrer Generation bleiben.
Mit dieser nun vorliegenden Karriere umspannenden Kompilation beweisen die Waliser, dass sie nicht nur damals als Quartett (inkl. ihres ehemaligen Lyrikers und Gitarristen Richey Edwards, der seit 1995 als vermisst gilt), sondern auch danach als Trio noch für Furore sorgen konnten und bis heute können. Nach den frühen, recht selbstzerstörerischen Hits wie „Motown Junk“, „Slash’n’Burn“ und "Motorcycle Emptiness", die ihnen in der Medienbranche ihren frühen Ruf als Nobodys Darling einbrachte, folgte die politische Phase mit Songs wie „Revol, „Faster“ oder "P.C.P.". Nach dem Verlust von Edwards´ kreativen Inputs bäumte sich das nunmehrige Trio aber erneut auf, und mit zeitkritischen Ohrwürmern oder auch nachdenklichen Balladen wie „Everything Must Go“, „Ocean Spray“ und „The Everlasting“ gelang es ihnen abermals, an frühere Erfolge anzuschließen. Seitdem produzieren sie auf höchstem Niveau Album um Album mit anspruchsvollen Texten und einprägsamen Melodien. Dieses aktuelle „Best Of“ ist ein absolutes Muss für all jene, die die Faszination Manic Street Preachers begreifen lernen wollen, und als „Danke schön“ gibt es für die Hardcore-Fans noch den alten The The Hit „This ist the Day“ als neu eingespielte Coverversion oben drauf. Dieses 38 Songs umfassende Werk als nationalen Schatz zu bezeichnen ist eigentlich eine glatte Untertreibung. „International Treasures“ träfe es da schon eher!