Good Night Vienna

Eigentlich wollten die nicht nur aus dem Radio bekannten Persönlichkeiten Christian Fuchs, David Pfister, Fritz Ostermayer und Robert Zikmund bloß gemeinsam auf Lesereise gehen. Schon bald wurde aber ohne Angst vor Peinlichkeiten eine musikalische Neigungsgruppe gegründet. Die vier übertragen hier nun auf kurzweiliger Albumlänge unterschiedlichstes Songmaterial ins Wienerische. Die Urheber heißen u. a. Tom Waits, […]

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Eigentlich wollten die nicht nur aus dem Radio bekannten Persönlichkeiten Christian Fuchs, David Pfister, Fritz Ostermayer und Robert Zikmund bloß gemeinsam auf Lesereise gehen. Schon bald wurde aber ohne Angst vor Peinlichkeiten eine musikalische Neigungsgruppe gegründet. Die vier übertragen hier nun auf kurzweiliger Albumlänge unterschiedlichstes Songmaterial ins Wienerische.

Die Urheber heißen u. a. Tom Waits, Conor Oberst, Pete Doherty, Hank Williams, Trent Reznor oder Nick Cave. Allesamt Meister im Vermessen existenzieller Jammertäler, also wie geschaffen für einen Transfer ins Reich uriger Klischees mitsamt seinem morbiden Quäntchen an Wahrheit.

Natürlich sind das auch nahezu unzerstörbare Lieder, die selbst in diesen sehr speziellen Interpretationen ihre universelle Klasse behalten. Dohertys Vorlage ist vielleicht kein Mörder-Song, aber auch in der vortrefflichen Übersetzung „G’fickt für immer“ eine klare Ansage.

Im Vergleich zu den Coverversionen stinken die eigenen Stücke gar nicht ab. Die beherzten Singstimmen vermeiden ironisches Understatement und lehnen sich bis zum Gehtnichtmehr aus dem Fenster. Alles riskiert, alles gewonnen! In britischen Altherrenmagazinen heißt das dann: Instant classic.

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