Neon

Ein gelungenes Debüt voll wohltemperierter Elektronik zwischen Disco-Funk, Ambient, und Vocodern.

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Fast scheint es, als würden M=minimal Manager Jens Strüver und Multiinstrumentalist Robert Ohm noch nicht so ganz an das glauben, was sie sich für ihre Zusammenarbeit vorgenommen haben. Mit ihrem Opener halten sie sich an das bewährte Rezept von Kraftwerk. Vocoder Stimme inklusive. Im zweiten Track „City Jungle“ machen sie eine scharfe Kehrtwendung und mischen tribalistische Drums in oszillierende Elektronikstrukturen. Dann überraschen sie mit einem Stück, das mit pulsierendem Bass und Wah-Wah Gitarren in Richtung Disco-Funk weist. Auf den letzten beiden Stücken erkunden sie mit Bedacht die Weiten des Ambient-Raumes. Am Schluss ist dann klar: Sie glauben an fest an das, was sie machen. Keine Experimente mit unsicherem Ausgang, sondern ein wohltemperierter und zeitgemäßer Beitrag zur großen Elektronik-Sammlung deutscher Prägung.

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