Of Orcs and Men

Mehrere Stühle wären für Ork und Goblin bereitgestanden, doch das Spiel landet irgendwo dazwischen; und ist weder Action- noch Rollenspiel.

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Das hätte was werden können. Nicht, dass es nicht unzählige Titel gäbe, auf die das zutrifft, aber hier gilt es wieder einmal besonders. Das Setting: Eine Welt in der Grünhäute systematisch gejagt und versklavt werden. Und ein cholerischer Ork macht sich mit einem Goblin auf den Weg, um den Imperator zu ermorden. Da hätte man schon einiges machen können, aus dieser Handlung, aber sie bleibt platt und vor allem wird sie lieblos erzählt, ohne all den Witz, der den beiden Weggefährten so gut zu Gesicht gestanden wäre.

Und dann sind da ein fürchterlich lineares Leveldesign, ein zähes Kampfsystem, das sich nicht entscheiden will, ob hier taktisch oder dynamisch gekämpft werden soll und ein massiver Mangel an Goodies. Die Rollenspielelemente sind zu nebensächlich um zu motivieren und die Kämpfe zu trocken, aber auch zu unübersichtlich, um sich hineinspüren zu können, in den Wums einer orkischen Streitaxt oder die Gemeinheiten eines Meuchelmordes. Und auch die Möglichkeit, zwischen den Charakteren zu wechseln wird nur unmotiviert genutzt: Meucheln bis die Gegner Alarm geben und hoffen, dass der Ork den Rest platt macht. Und weiter geht’s.

Schade, denn das hätte viel Spaß machen können. Vor allem dann, wenn Action und Dynamik ein bisschen mehr Liebe erfahren hätten. Aber so ist es wohl ratsam, den Titel einfach zu übergehen.

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