Mit dem Debütalbum von Damien Nicholas DeRose aus Pennsylvania lässt es sich gut Fahrstuhl fahren. Langatmiger Folk, der im Hintergrund dahinplätschert.
Musik die leicht zu überhören ist. Seichter Alltags-Folk, der für ein paar Stockwerke Zwangsbeschallung im Fahrstuhl allemal reicht. Der erste Stopp bringt den Fahrgast noch nicht zum Aussteigen. Zu groß ist die Neugierde auf die nächsten Akkorde, die durch die ersten Sekunden vielversprechend klingen. Doch schnell fällt auf, dass sich diese Folk-Gitarre-meets-winselnd-traurige-Stimme nicht zur Weiterfahrt eignen wird. Spätestens ab dem nächsten Stock wird die Treppe benutzt. Zu sehr erinnert das Debütalbum des Pennsylvaniers Damien Nicholas DeRose an den Soundtrack zur Romanze „Elizabethtown“. Als Filmmusik zu tiefgründigen und melancholischen Lebenssituationen bestens geeignet, fehlt jedoch etwas, das die Songs auch die Hauptrolle spielen lassen würde.