Nicht alles, was aus Manchester kommt, muss sein Vorbild in der musikbesessenen Heimatstadt suchen, so geschehen bei diesem Fast-US-Indie-Debüt.
Das mag aber auch vielleicht daran liegen, dass es sich bei Driver Drive Faster um eine multinationale Combo, die aus den Ruinen der Band Polytechnic hervorging, handelt. Wenn man die ersten Töne des selbstfinanzierten Albums hört, kommt einen sofort Mercury Rev in den Sinn, folgt man den geschickt gesponnen Harmonien weiter, wird man in die Regionen von Avi Buffalo und sogar hin bis zu Ween geführt. Mit ihren verspielten 70er Jahre Gitarrenriffs und Klavierminiaturen könnten DDF dann über die nächsten Jahre zu neuen Indie-Lieblingen heranreifen. Es ist eben schon lange nicht mehr alles Britpop, was in England glänzt.