Oro Opus Alter

Die zwingendere zweite Hälfte des Doom Konzeptalbums. Kürzer, knackiger und nicht minder episch als sein Vorgänger.

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"Oro Opus Alter" markiert den zweiten, ergänzenden Teil zum bereits im Frühjahr erschienenen "Oro Opus Primum". Im Gegensatz zum Vorgänger erhöhen die Italiener den Druck merklich, erreichen das zuallererst durch ein mehr an Kompaktheit. Wobei kompakt natürlich relativ zu betrachten ist. Keiner der fünf Titel fällt unter sechs Minuten, "Sulphurdew" das Herz- und Mittelstück dehnt sich gar auf das Doppelte, wechselt seine Gestalt dabei mehrmals. Hier lassen sich auch die vielen musikalischen Einflüsse herauslesen, die von Sludge über Spacerock bis hin zu gemächlichem Doom Metal reichen: Ein unerbittlich, maschinell anmutendes Stampfen zu Beginn wie es schon Rammstein perfektioniert haben, gefolgt von einem unerwarteten Taktwechsel im Mittelteil. Ufomammut spielen sich in progressive Höhen, vollführen den Wandel ins Psychedelische und kehren in abgeänderter Form wieder zum Ursprung zurück. Was sich nach einem kruden Mix anhört, funktioniert ausgesprochen gut und kann mit Abstrichen als durchaus zugänglich betrachtet werden. Dazu tragen vor allem die satten Riffs bei, die einen hohen Widererkennungswert besitzen und in ihrer Wucht selbst Mastodon vor Ehrfurcht erzittern lassen. Auch dafür gebührt Respekt.

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