Das Shout-Out-Louds-Debütalbum “Howl Howl Gaff Gaff” hat vor zwei Jahren im Indiepop-Universum ziemlich eingeschlagen. Und auch der Nachfolger fällt gleich mit der Tür ins Haus. Der Opener „Tonight I Have To Leave It“ rotiert zu Recht schon wieder im Radio und veranlasst die seitengescheitelte Streifenshirt-Indie-Crowd zu fröhlichem Mitpfeifen und –singen. Das ändert sich im Verlauf […]
Das Shout-Out-Louds-Debütalbum “Howl Howl Gaff Gaff” hat vor zwei Jahren im Indiepop-Universum ziemlich eingeschlagen. Und auch der Nachfolger fällt gleich mit der Tür ins Haus. Der Opener „Tonight I Have To Leave It“ rotiert zu Recht schon wieder im Radio und veranlasst die seitengescheitelte Streifenshirt-Indie-Crowd zu fröhlichem Mitpfeifen und –singen. Das ändert sich im Verlauf des Albums auch nicht mehr. Die Songs der fünf Schweden sind mit größter Sorgfalt auf Eingängigkeit getrimmt und von Produzent Björn Yttling (ein Drittel von Peter, Björn and John) orchestral arrangiert, teilweise kommt der liebliche und sonnige Sound aber gar zu glattgebügelt rüber. Das gibt dem Album einen sehr braven Anstrich, der nur dann konterkariert wird, wenn Sänger Adam Olenius seine Stimme an die Grenze des Überschlagens treibt. Aber auch wenn die Kanten und Abgründe fehlen sind die Shout Out Louds ohrwurmtechnisch mit ihrem zweiten Album wieder vorne dabei.