Particles

Glamour-Pop und Glitzer-RnB. CBC und DIY. Auf Falsettgesang aufbauender Pop, dessen eingängige Ideen explosiveren Sound benötigt hätten.

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Vor allem die Live-Performances von Crazy Bitch In A Cave wirken choreografiert, theatralisch und glamorös: mit ausgefallenen Kostümen und Backgroundsängern wird hier dem Pop und Pomp gefröhnt und mit queer(esk)em Erscheinungsbild die Selbstinszenierung auf den Punkt gebracht. Musikalisch lässt sich Crazy Bitch In A Cave dann in viele Nischen reinquetschen und gleichzeitig wieder in keine. Die Songs bauen sich divers auf und stellen Bezüge zu Vorzeigeanhaltspunkten her. Da wäre mal der funky Sexappeal eines Prince, aber auch die Art der zarten Umfrachtung tanzbarer Beats durch hohen Gesang, den wir seit der Kollbaoration von Hercules & Love Affair und Antony kennen. So natürlich und mitreißend wie auf der Bühne klingt diese gewinnende Symbiose auf Platte dann leider doch nicht ganz. „Particles“ hätte bombastischeren Sound vertragen, weniger DIY und mehr popige Überproduktion. Wer sich allerdings traut Falsettgesang und Autotune zu vereinen, dem gehört auf jedem Fall ein Plus mit Sternchen.

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