Als dieses Album Anfang der 90er Jahre ursprünglich erschien, war man gespannt, ob sich Paul Weller nach The Jam (postpunkiger 60’s Mod-Rock) und The Style Council (jazziger politisch angehauchter Soul) neu erfinden würde können bzw. sich seine Fans vom Schock seines musikalischen Zickzack-Kurses erholt hatten.
Darin liegt aber genau Paul Wellers Größe, indem er unbeirrt seinen Weg ging und noch immer geht. Kam Wellers Solodurchbruch erst so richtig mit seinem zweiten Album „Wild Wood“ in Gang, muss man aus heutiger Sicht sagen, dass sein Debüt mindestens von selber Qualität war, was diese vorliegende Deluxe Edition – erweitert um interessante Demos, gute B-Sides und hervorragende akustische Tracks – eindrucksvoll zu bestätigen vermag. Eine späte Rehabilitation ist also gelungen.