Melodiöser Wohlfühl-Indierock aus den USA von einer Band, die früher mal auch irgendwie anders klang. Eine Wiedervereinigung, die sich gelohnt hat.
2001 gegründet, 2003 getrennt, 2008 wiedervereinigt und dann noch drei Jahre bis zu ihrem zweiten Album „Pedals“. Rival Schools lassen sich nicht stressen. Während die 2001 erschienene Debütplatte "United by Fate" noch härter auftrat, ist das neue Album „Pedals“ gesetzter. Der Sänger mit dem klingenden Namen Walter Schreifels, weiß seine Stimme vielfältig einzusetzen. Von poppig-schmeichelnden Parts bis hin zu seiner Sprechgesang-Einlage bei „Choose Your Adventure“ bringt er einfach alles. Am meisten liegen ihm jedoch die lang gezogenen Refains von denen einige durchaus Indiehymnencharakter haben. Zwar finden sich mit „Wring It Out“ und „Shot After Shot“ noch Reste der alten Postpunk-Mentalität, aber die Tendenz geht dann doch eher in Richtung Feel-Good-Ecke der Rockmusik. „Pedals“ ist ein vielseitiges und ziemlich spannendes Album geworden. Mutig und druckvoll, aber dennoch verträumt kommen sowohl akustische Gitarren zum Einsatz wie kreischende elektrische. Wenn es bis zur nächsten Platte nicht wieder zehn Jahre braucht, wird von den Rival Schools bald jeder gehört haben.