Long Live Père Ubu!

Der ewig zwischen den Polen Kunst und Pop pendelnde David Thomas hat nach 35 Jahren Pere Ubu das seiner Band den Namen gebende Stück "Ubu Roi" von Alfred Jarry adaptiert.

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Wenig überraschend ist es eine sperrige Auseinandersetzung mit dem absurden Primärmaterial, das nicht umsonst als ein literarischer Vorläufer des Surrealismus gilt. Eigentlich für die theatralische Rundumversorgung sämtlicher Sinne bei Liveshows gedacht, gibt es nun auch diese Studioversion des ambitionierten Unterfangens. Der Song an sich nimmt eine Warteposition ein. Anfangs dominieren Rezitativduelle zwischen Thomas und Gastsängerin Sarah Jane Morris mit patentiert gewitzten Soundverflechtungen. Am Schluss wird auch die Sau im rockenden Modus raus gelassen. In einer an ausgefallenen Produktionen nicht gerade armen Karriere ist dieser Eintrag ein besonders perfider Leckerbissen.

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