Aus der Kompakt‘schen Wunderwelt kommt in solcher Regelmäßigkeit Fabelhaftes, dass es schon fast langweilig wird. Fast.
Zum nunmehr zehnten Male präsentiert der große Wolfgang Voigt zum Jahresbeginn das Allerfeinste aus dem Bereich der fast beatlosen Musik. Jörg Burger als Triola spielt so wie Thomas Fehlmann mit an- und abschwellenden Flötensounds, Voigt selbst setzt auf Zither und Horn, welchen er die wohl zartest-möglichen Töne entlockt. Gitarren-Getröpfel und ätherische Frauenstimmen, wie bei den gleich zweimal vertretenen Newcomern Brock Van Wey/BVDUB, verträgt man eher weniger gut; klassisch schön sind dafür die fanfarenartigen Hörner von Jürgen Paape und DJ Kozes Streicher und Klavier. Als Ausflug in ein filigranes Paralleluniversum sei die Zusammenstellung wie immer allen ans Herz gelegt.