Ein neuer Trend scheint sich auf dem Indie Sektor schön langsam anzubahnen. Bands setzen auf ihre Fans und pumpen sie an, um ihnen bei Interesse eine neue Platte (Studiokosten bzw. Pressung) zu finanzieren.
„Post Electric Blues“ erscheint zunächst exklusiv, wird aber zu einem späteren Termin – voraussichtlich im Herbst – versuchen, den restlichen Markt zu erobern. Mal sehen ob es gelingt. Musikalisch haben sich Idlewild jedenfalls wieder weg von ihren eher aufgesetzt wirkenden Rockallüren hin zum Teil noisigen, zum Teil poetischen Alternative-Country-Pop der frühen Tage bewegt. Geigen- und Klavierharmonien wechseln sich mit sprudelnden Gitarrenriffs und selbst Xylophon und Blechbläser dürfen da und dort mitmischen. Für alle, die dem Album schon habhaft werden konnten, ein schönes Sommeralbum, alle anderen könnte sich vermutlich damit den Herbst versüßen.