Quarantine The Past: The Best Of Pavement

Best Of-Platte zur Live Reunion der subjektiv – und objektiv sowieso – besten Band der 90er. Indie, besser als das Leben.

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Keine Ahnung wie Pavement wirkt, wenn man sich der Band heute ohne Vorwissen nähert. Neben anderen, aber noch mehr als die meisten anderen, hat diese Band bis Ende der 90er-Jahre Indie definiert – von den eher noisigen Schrammelgitarren der Anfänge bis zu den ruhigeren, ausgefeilten Pop-Entwürfen auf »Terror Twilight«. Melodiöse Pop-Song und lärmigere Ausbrüche standen hier immer Seite an Seite, wenn Frontmann Steven Malkmus und seine Band voller Individuen deren Balance zwischen Können, purem Spaß und ernsthaftem Wahnsinn, die den Nachfolgeprojekten vielleicht fehlte, Musik auf Album bannte. Gleich geblieben sind über all die Jahre und Platten vor allem die Eigenheiten im Gitarrenspiel und in Malkmus stimmliche Umschiffung der naheliegenden Gesangsmelodien, wie das Manuel Fronhofer einmal so schön formulierte. Ebenso wie die das prototypische Image aus Jungs von Neben, dir niemals aussehen wir Stars, Humor und Musik, die nichts dagegen hat, neben allem anderen auch durchaus ein bisschen schräg und intelligent zu wirken. Klar könnte man über die Songzusammenstellung auch bei dieser Best Of-Platte diskutieren, zumal die 23 Nummern ältere Songs höher Gewichten und erwartbare Überhits teilweise fehlen. Es kann aber nur eine Wertung geben:

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